16.12.2013 - Myanmar

Donnerstag, 19.12.2013
Erster Eindruck: völlig entspannt. Die ersten Eindrücke kann man jedes Mal sehr gut beim Einreisen und beim Verlassen des Flughafens sammeln. Wie lang ist die Schlange, wie grimmig schaut der Beamte, wie viele Nepper, Schlepper und Touristenfänger stehen an der Tür? In der Schlange steht einfach unser Flugzeug, es kommt nämlich nur eins an, der Beamte ist freundlich, das Taxithema ist schnell vernünftig erledigt, einmal Handeln reicht. Das war's. Notwendig ist ein permanenter Abgleich der Reiseführer Infos mit der Wirklichkeit, die Veränderungsgeschwindigkeit ist hoch. Es gibt keine handgeschriebenen Bordkarten mehr wie noch letztes Jahr, dafür nimmt jemand das Gepäck gleich am Schalter persönlich entgegen, und wir sehen es erst im Hotel wieder. Die Sicherheitskontrolle ist eher symbolisch, wenn man die Wasserflasche selber durchträgt, ist es OK. Zum Aufruf läuft einer mit Schild durch den Wartesaal, Anzeigen gibt es keine. Geflogen wird mit Turboprops, das Essen ist gut (wer MU kennt, weiß, wie schlecht Service sein kann), die Flüge Haben meist mehrere Zwischenstopps, kurz gelandet, 10 min für Ein- und Aussteigen, schon geht es weiter. Telefon und iPad während des Flugs, no issue. Geld bekommt man inzwischen am ATM, letztes Jahr gab es das noch gar nicht ('letztes Jahr' bezieht sich auf die Infos von einem Kollegen, ich war noch nie hier). Sogar mit der chinesischen Geldkarte, allerdings nur 20.000 Kyat auf einmal, etwa 15 EUR. Der Vorgang ist beliebig oft wiederholbar, blöd nur, dass jedesmal 5.000 K Gebühren fällig sind. Man kann auch nur 5.000 K abheben, macht dann satte 100% Gebühren. Kleines Unikum: in Myanmar herrscht Rechtsverkehr, wie in den meisten vernünftigen Ländern der Welt, aber 95% der Autos sind Rechtslenker. Die Autos kommen wohl ausschließlich über Thailand und Indien ins Land, fast immer als gebrauchte, und dort sitzt der Chef nun mal rechts. Also Rechtsverkehr mit lauter Rechtslenkern, gibt es das sonst noch irgendwo?