16.02.2013 - Manila

Montag, 18.02.2013

Unsere Philippinenwoche ist vorbei, wir machen uns wieder auf den Rückweg: mit dem Pickup Pritschentaxi zum Hafen (tatsächlich durften wir Van fahren, der Pickup hatte vorher Baumaterial transportiert und war dann für uns zu dreckig), mit der Fähre auf die Insel Mindanao, s. Auswärtiges Amt!  Vom Hafen Belinguan mit einem weiteren Taxi zum Flughafen CDO, quasi ein Überlandtransfer. Das Taxi haben wir noch am Vormittag mit Hilfe eines Britisch-Philippinischen Paars per Telefon organisiert, nach mehreren Gesprächen mit zwei Taxifahrern haben wir uns für den hoffentlich verlässlicheren entschieden, waren jedoch mit 2.200 P von unserem Zielpreis von 1.300 P weit entfernt. Vermutlich kommen noch ein paar Euro Telefonrechnung dazu. Dann mit Cebu Pacific nach Manila: Cebu steht seit März 2010 auf der schwarzen Liste der EU und darf dort nicht fliegen, macht aber nichts, denn da wollen wir gar nicht hin. Es gibt neue A320 im besten Zustand, trotz philippinischem Chaos pünktlicher Abflug, kein Vergleich mit einer chinesischen Airline wie MU, mit der ich hin und wieder nach Frankfurt fliege.

Am Flughafen Manila hatten wir für die Fahrt ins Hotel 3 Möglichkeiten: inoffizielles Taxi 700 P, offizielles Festpreis Taxi 480 P, Taxi mit Taxameter anstehen in einer Schlange von etwa 50 Leuten. Kurz gerechnet: im Schnitt kommt alle 2 Minuten ein Taxi, d.h. wir müssen nur 100 Minuten warten, und schon geht es los. Also zurück zum Festpreistaxi, neuer Anlauf: jetzt nur noch 330 P!? Gebongt.
Jeder Reiseführer schreibt, dass man in Manila nicht unbedingt gewesen sein muss, ich kann's bestätigen. Zwar waren wir nicht gerade in der Supergegend, direkt hinter dem Hotel fangen die Slums an (Google Earth macht's möglich), dennoch sind der Dreck, der Verkehr und die Bilder der auf der Strasse sitzenden Leute nicht besonders ansprechend. Unser Ziel, abends noch etwas zu essen, endete 2 Strassen weiter in einem Chicken Fast Food Laden, die Kinder haben McDonald bevorzugt. Das reicht für Manila.

Am zweiten Tag geht es weiter, am Freitag Abend war kein Flug mehr zu bekommen war. Bis ins Flugzeug war alles prima, kaum sitzen wir in der China Southern Maschine ohne schwarze Liste: Verspätung! Am Schluss hatten wir zum Umsteigen in Guangzhou statt 1:35 h genau 20 min. Dafür waren die chinesischen Einreisezettel ausgegangen, meiyou! Also erst Zettel suchen, dann ausfüllen, dann zur Einreise anstellen, welcome to China.

Findig wie immer, waren wir schon umgebucht, von 16 auf 20 Uhr. Warum nicht auf 19 Uhr, oder 17 Uhr mit MU, ist doch alles großartig Skyteam? Geht nicht! Und warum nicht unseren eigentlichen Flug, denn der hat auch 1 h Verspätung? Weil es halt so ist. Der Supervisor kann nur Chinesisch, und so ein netter aber armer mit dem gelben 'I can speak English' Button steht zwischen den Fronten: hier die deutsche Familie, die lautstark darauf besteht, dass der Abflug Verspätung hat, und dort der Chinese der Staatsgesellschaft, der behauptet 'Gate closed', genau 3 m von der Anzeigentafel entfernt, die Boarding in 20 min sagt.

Irgendwann haben sie uns angeboten, wir können es ja probieren, es würde sowieso nicht klappen. Wir sind zwar zügig durch den Flughafen gelaufen, der Buttonträger immer mit uns mit, doch am Schluss: Gate closed! Wir sagen, logisch, schließlich haben wir 45 min sinnlos verrödelt, unser treuer Begleiter sagt nur: hab ich euch doch gleich gesagt.

Also doch die 20 Uhr Verbindung. Warum habe ich nur immer das Gefühl, nicht Herr der Lage zu sein? Jetzt ist es übrigens 20:04 Uhr, und wir sitzen immer noch am Gate, Verspätung, Abflug vielleicht um 21 Uhr...