27.02.2016 – Taj Mahal

Samstag, 26.03.2016

Um es kurz zu machen: einfach grossartig. Ein Riesengelände, ein umwerfendes Bauwerk, ich wollte unbedingt hin, das musste sein.
Wie haben wir es gemacht? Einen Fahrer ab/bis DEL von Freitag abend bis Sonntag gemietet. Mit dem Auto nach Agra, auf Indiens bester Vorzeigeautobahn: dreispurig, keine Schlagloecher, nur Autos (auf dem Weg in den Suedwesten kam uns auf der 2-spurigen ‚Autobahn‘ mittendrin eine Kuhherde entgegen, ganz selbstverstaendlich auf der linken Spur (Linksverkehr). Hotel in Agra selbst gebucht, ein bisschen ueberrascht, als am Stadtrand ein Mann einsteigt und sich als ‚der Fuehrer‘ vorstellt. Er war es tatsaechlich, alles koscher, im Preis drin, wusste nur keiner. Da kann so eine Situation im Dunkeln schon mal komisch wirken. Unser Fahrer konnte kein Englisch, er hat bei Bedarf immer irgendjemand angerufen, der mir dann auf indisch-englisch etwas erzaehlt hat, was ich auch nicht verstanden habe. Kommt dann spaetabends noch ein wenig komisch.
Anyway, in der Frueh um 0530 auf zum Taj. Die Kasse macht erst um 6 auf, und man darf erst um 0630 rein. Der Fuehrer wusste das, wir haben es ihm aber nicht geglaubt. Selber schuld. Egal, wir waren in der Pole Position (unser Fuehrer musste uns nochmal drauf hinweisen, dass er die Karten auch an der Schlange vorbei haette kaufen koennen, das sei schliesslich sein Job...), Karten kaufen, einen knappen Kilometer zum Eingang laufen, und um 0645 waren wir drin. Braucht man dazu einen Fuehrer? Wenn man es so macht wie wir: nein! Ist uebrigens fuer Indien gut organisiert: Mit der Karte bekommt man gleich die Plastikueberschuhe fuer das Innere des Taj und eine Flasche Wasser!

 
Bis wir drin waren, kommt die Sonne so eben ueber die Mauer, der Lichteffekt ist leider begrenzt, da die Luft diesig (oder dreckig?) ist. So haben wir uns rund 3 Stunden in aller Ruhe Taj angesehen, viel weisser Marmor, sehr, sehr toll. Angefüllt mit ahhh und ohh , zurueck ins Hotel und Fruehstuecken, was will man mehr?
Das naechste ist das Agra Fort, eine wirklich coole, aus roten Ziegeln und weissem Marmor gebaute Burganlage. Wenn man keinen Fuehrer hat, kann man direkt hinfahren. Hat man einen so wie wir, gibt es einen Umweg ueber Teppich und Marmor. Braucht man einen Fuehrer: Nein! Nutz aber nix, wenn man das vorher nicht weiss.
Abends noch bei Tageslicht im indischen Verkehr zurück nach Delhi, erst typisch indischer Verkehr, danach wieder das Autobahnwunder. Im Dunkeln noch das India Gate, sehr schick samt dazugehörendem Nachtmarkt..