31.03.2013 - Xi An, das achte Weltwunder

Samstag, 06.04.2013

Als Expat gehört Xi An zu den must see, so wie Neuschwanstein oder die Verbotene Stadt. Die Stadt an sich ist wie jede typisch chinesische Stadt, groß, Verkehrschaos trotz breiter Strassen, viele Hochhäuser, viele Baustellen, und 150 m Sichtweite. Nach 15 min kratzt es im Hals. Schon ein wenig trostlos, hier hinkt der Vergleich mit Neuschwanstein. Es gibt eine Stadtmauer, die rechteckig 14 km lang um die Altstadt führt. Ein 12 m breiter und 12 m hoher Fahrradweg quasi. Man kann sich Hardtail MTB ausleihen und in 100 min einmal rumfahren, sogar als Tandem. Die Federung ist angebracht, da der gepflasterte Weg echtes MTB Feeling aufkommen lässt. Es macht Spass, man hat einen guten Blick auf die Stadt, sowohl die schönen wie die weniger schönen Ecken, kann man machen.

Und dann kommt das 8. Weltwunder, die Terracotta Armee! In Kürze: der Kaiser der Han Dynastie 200 v.C. hat für sein Leben nach dem Tod vorgesorgt, er wollte auch da eine schlagkräftige Armee haben. Sein erster Gedanke war, er begräbt einfach seine Armee lebendig für später, das hat man ihm aber ausgeredet. Also hat er statt dessen Figuren bauen lassen, mindestens 7.000, und begraben. Und 1974 haben ein paar Bauern beim Brunnen Bohren einen Kopf gefunden. Und jetzt ist es ein Weltwunder. Es ist beeindruckend, besonders, wenn man sich die Geschichte vorstellt, aber einmal im Leben reicht. Xi An liegt ja nicht gerade um die Ecke, d.h. man fliegt hin, man kann 1 bis 3 Tage dort verbringen, 1 ½ reicht, dann hat man viel gesehen und bekommt noch regelmässig Luft.