07.07.2015 – Chongqing zum …

Donnerstag, 23.07.2015

Montag früh habe ich Büro eine Flasche Waschmittel auf meinem Schreibtisch gefunden: ein Geschenk der Labor Union, ich habe diesen Monat Geburtstag, und am Monatsanfang werden alle beschenkt, auch der Laowai! Hier wird praktisch gedacht, die Ayi wird es zu schätzen wissen.

Über Chongqing habe ich ja schon viel geschrieben, erneuter Ausflug in die grösste Stadt der Welt am Zusammenfluss des Jangtsekiang und Jialing, zwei Flüsse mit den Namen zweier Motorradmarken. Jangtsekiang ist der Chang Jiang = grosser Fluss, der an Shanghai vorbeifliesst, Namensgeber für mein Hightech Gerät und Jialing ist der JV Partner von BMW und baut die F650. Der Himmel fast wolkenlos, passt so gar nicht zum Klischee, also guter Blick auf die Landschaft. Und die ist grundsätzlich ansprechend, eine Hügelgegend mit kleinen Reisfeldern und vielen Schotterstrassen, ideal für MTB oder Mopedtouren (mit der Jialing?). Je näher man kommt, desto dichter wird die Dunstglocke und trüber die Sicht. Bei der Landung sieht man gar nichts mehr. Bääh, Klischee erfüllt.

Ehrlicherweise muss ich sagen, dass es diesmal viel besser war als bisher. Der Himmel erkennbar, und der offizielle AQI um die 30 bis 40, das ist sensationell. Leider: sobald man im Hotelzimmer die Klimaanlage angeschaltet hat, und Chongqing ist heiss, stieg der Wert für PM2,5 auf über 250. Zu dumm, wenn man ein Messgerät dabei hat. Wenn es draussen mal ganz OK ist, kann man sich immer noch drinnen die Packung geben. Jetzt weiss ich auch, warum ich jeden morgen mit Kopfweh aufgewacht bin. Ich dachte schon, es liegt am Chongqing Bier. Zum Schluss: vor dem Hotel stand wieder eines der individualisierten chinesischen Autos, möchte ich nicht vorenthalten.