26.04.2014 – Emeishan

Montag, 02.06.2014

Der Emei Berg, südlich von Chengdu. 3.200 m hoch, mit sehr vielen buddhistischen Klöstern, eins davon ganz oben. Man kann rauf wandern auf die chinesisch typische Art: Treppen steigen. Wer will, kann in den Klöstern übernachten. Früher war das eine sogenannte ursprüngliche Erfahrung für kleines Geld, jetzt wird es zum Kommerz mit hohen Preisen. Vom Hotel auf etwa 600 m fährt man mit dem Bus auf 2.500 m, von dort entweder Wandern oder Seilbahn (Doppelmeyr!) auf 3.200 m. In 2 Stunden waren wir oben. Nach der Busfahrt im strömenden Regen war die Hoffnung, oben über den Wolken einen prima Ausblick zu haben. Vermutlich waren wir genau 2 m zu tief, auf jeden Fall haben wir gar nichts gesehen, Sichtweiten zwischen 5 und 30 m, alles nass und leider auch kalt. Gemeinerweise war es der einzige Regentag, davor und danach war der Himmel blau! Aber das gleiche am nächsten Tag nochmal, dazu fehlte die Begeisterung.

Zur Belohnung haben wir uns in die heissen Quellen gesetzt. Aus Versehen haben wie es richtig gemacht: wir waren vor dem Abendessen, alles war leer, denn dort geht man nach dem Abendessen hin: Ab 8 wurde es brechend voll, da sind wir dann Essen gegangen. Sobald die Becken von Unmengen chinesischer Familien geentert werden, trollt sich die Langnase lieber. Der Bademantel und die Schlappen, die man dort gestellt bekommt, waren in dem Getümmel verlustig gegangen. Der Wächter hat mir nur bedeutet, ich soll einfach irgendwelche nehmen, das sei schon OK. So hab‘ ich‘s gemacht!