29.4.12 – mit dem Fahrrad durch Shanghai

Montag, 30.04.2012

Mein Kollege leiht mir sein Fahrrad, ich möchte damit die Kurzstrecken wie Einkaufen etc. erledigen. Ich habe es mir bei ihm abgeholt und die rund 15 km selbst ‚überführt‘. Es gibt ja ein vollständiges Radwegnetz, sogar mit Fahrradampeln unter den Monster-Hochstrassenkreuzungen, und dank meines Moped Garmin im Fahrradmode war die Strecke zielsicher zu finden. Dennoch, für unsere Kinder ist das eher nix. Solange man einfach nur parallel zur Strasse im abgesperrten Bereich fährt, geht es ganz gut, die wenigen Taxis, die das als Alternative benutzen, hatte ich im Griff, schwierig sind Einfahrten, Kreuzungen und kleinere Strassen ohne hart abgegrenzten Radweg: da wird schnell klar, dass ich mich am Ende der Nahrungskette aller Fahrzeuge befinde. Hier ist peripheres Sehen stark gefordert, es gilt, stur und emotionslos geradeaus zu schauen, vor allem, wenn es eng wird, aber dabei den Überblick über alles zu bewahren. Ich hab’s geschafft, manchmal hilft der Langnasenstatus auch, aber nicht verlässlich.