31.03.12 - Hare Krishna

Donnerstag, 12.04.2012

Samstag, ich habe heute frei, und sehe mir mit einem Fahrer Bangalore an. Erster Halt: Krishna Tempel. Hare Krishna in Dauerberieselung, Schuhe abgeben (Pfandmarke), Ticket kaufen (Ticket), Knipse abgeben (Pfandmarke, Bestätigung), und dann barfuss durch den Tempel laufen. Es gibt auffallend viele Europäerinnen im Alter von ca. 30, die dort intensiv beten. Ich dachte, die Zeit ist vorbei.

Sonst giibt es noch ein paar Tempel, ein paar Tempel, und noch einen Tempel. Nicht zu vergessen einen Park und einen Markt. Wobei der Fahrer mit mir auf den Markt gefahren ist. Das ist ungefähr so, als wollte man bei einem Stones Konzert nach Beginn von hinten bis vor zur Bühne fahren und dort parken. Meinen Vorschlag, ich könne auch aussteigen, hat er zugestimmt: auf dem Parkplatz, gleich da hinten. Eine Tiefgarage, auf der Zufahrt parken Mopeds, unten steht alles, aber wirklich alles voll: Menschen, Autos, Tuktuks, Fahrräder, Mopeds, und raus geht es erst wieder, wenn sich der Bandwurm zentimeterweise bis zur Ausfahrt gewälzt hat, dauert etwa 1 Stunde. Zwischendrin werden Gefährte jeder Grösse ein- und ausgeparkt. Absurd, nichts für Menschen mit Hang zur Klaustrophobie (nicht Platzangst).

Der Gegensatz der lärmigen, vollen Strassen und des Glitzerhotels (Autos dürfen erst vorfahren, wenn sie nach Bomben durchsucht wurden) mit irre viel Personal ist schon merkwürdig. Vorm Büro leben die Leute auf dem Bürgersteig, wenn wir in der Früh vorbeifahren, kochen sie gerade.