03.02.2013 – eingeladen!

Sonntag, 03.02.2013

Eines der seltenen Erlebnisse aus der Sicht des Ausländers, wir waren bei einer chinesischen Familie eingeladen, und zwar bei meiner bisherigen Assistentin. Ich war da schon mal zur Hochzeitsfeier. Die beiden haben ihr Appartement neu hergerichtet, und uns allesamt zum jiaozi Kochen und Essen eingeladen, zusammen mit ihren Eltern. Jeder durfte mal Teig rollen und füllen. Wie Tortillas: das Geheimnis ist die richtige Menge, man nimmt immer zu viel und alles quatscht raus. Zwar waren wir nicht so schnell wie die Profis, haben uns dennoch wacker geschlagen. Ein super Nachmittag mit chinesisch-deutsch-englischer Unterhaltung, viel essen, erzählen, Fotos zeigen und natürlich viele machen. Klasse. Es gab inetwa soviel zu Essen, wie die dreifache Menge an Personen benötigt hätte, alles war richtig gut, leider musste ich dem Vater die richtige Freundschaft verweigern: zusammen viel Bier trinken, ich war mit dem Auto da. Vielleicht beim nächsten Mal. Zum Schluss gab es für unsere Tochter eine Geburtstagstorte (sie hat morgen, in China ist Vorfeiern üblich, Nachfeiern unmöglich), bestehend aus Sahne, Sahne, Sahne und Teig. Jetzt bin ich wieder ein wenig mit China versöhnt.

Übrigens empfiehlt Peking jetzt seinen Bewohnern, das Neujahrsfeuerwerk entweder ganz zu lassen oder einzuschränken, um die Luftqualität nicht zu beeinträchtigen…