01.01.2016 – Zurück aus Neuseeland

Mittwoch, 06.01.2016

3 Wochen kein Shanghai, und keine Entzugserscheinungen. Wirklich wahr. NZ ist das Gegenteil von China, zumindest von Shanghai, wen wundert es: alles easy, Lebensqualität im Sinne von Umwelt geht vor Geld (und NZ ist teuer!), höflich, entspannt. Hier überstrahlt der Wunsch nach Geld und vermeintlichem Wohlstand alles. Getreu dem Spruch der chinesischen Schauspielerin: lieber heulend im BMW als lachend auf dem Fahrrad.

Drei Wochen lang war ich der Meinung, ich bin Gallier: mir fällt der Himmel auf den Kopf. Die Luft ist so klar, die Farben dadurch so überwältigend, krasser Unterschied. Ich kann nur raten: Hinfahren. Bei drei Wochen Zeit rate ich auch: beschränkt euch auf eine der Inseln. Wir waren auf beiden, also habe ich 3 Wochen lang einen abgewrackten Transit über die Insel kutschiert. Die Entfernungen sind nicht so dramatisch, allerdings braucht es für 400 km halt 8 h Fahrt.

Einen NZ Blog schreibe ich nicht, das überlasse ich anderen. Nur eine Story zum Schluss, das Jahr hat etwas anders begonnen als sonst. In Christchurch, da waren wir in der Silvesternacht, gibt es ein Konzert im Part. Also nicht dumm, Sekt, Wein und Bier in den Rucksack und nix wie hin. Eingangskontrolle, das ist eine alkoholfreie Zone! Wohin nun mit dem Bölkstoff? Vor den Zaun. Nach 20 Minuten belehrt uns ein Polizist, dass wir in einer Alcohol Ban Area sitzen, mit 250 NZD Strafe. War ja eigentlich klar. Er hat Gnade vor Recht ergehen lassen, wir haben den Bölkstoff für später hinter einem Trafo versteckt, und um Mitternacht mit Sprite im Plastikbecher angestossen. Während eine Lokalband davor und danach Blues Brothers Songs gespielt hat. Das Feuerwerk war toll.

Die Afterparty im Hotel war kurz, um 0330 war nämlich aufstehen und zum Flughafen, 0610 Antreten des Heimflugs: 3,5 h nach Melbourne, und 11 h weiter nach Shanghai. Prost Neujahr!