09.08.2014 - Taiwan und Taifun

Sonntag, 17.08.2014

1 Woche Urlaub. Es könnte sich so anhören, als würden wir hier dauernd Urlaub machen, aber soll ich von der Arbeit erzählen?

Also 1 Woche Taiwan, diesmal die Südspitze. Dort gibt es einen Nationalpark, nette Strände und Korallen. Also Wandern, Radeln, Tauchen und Strand. Klingt do gut oder? Theoretisch! Wenn nicht gerade Taifun wäre, der ja bekanntlich von dort kommt: Taiwan = Tai Feng, sagt schon meine Chinesischlehrerin, gell! Unter’m Strich waren Wellen und Strömung für’s Tauchen zu stark, und aus dem gleichem Grund die Strände gesperrt. Taiwaner haben zu viel von Japanern: immer ordnungs- und obrigkeitsbewusst. Wenn da so eine rote Flagge hängt, dann geht keiner rein, auch der Anarchoausländer nicht. Denn überall sitzen ein paar Jungs rum und holen die wieder raus, die tiefer als bis zu den Knöcheln reingehen. Radln war noch auf dem Plan, war aber zu warm und schwül, und Wandern. Wir sind am Vormittag ein wenig auf den angelegten Wegen des Nationalparks rumgelaufen, immer eine Flasche Wasser dabei. Nachmittags haben wir uns in klimatisierte Gebäude verzogen, soweit sind wir schon. Entweder Starbucks, kein Witz, oder in das dortige Meeresmuseum. Mantarochen und Belugawale aus 1 m Nähe bei angenehmen 22°C aus dem Unterwassertunnel zu beobachten, hat was. Und einen Starbucks gibt es da auch, aber ohne Wifi.

Fazit: es ist eine nette Ecke, vorerst reicht’s aber erstmal.

Sowohl Hin- wie Rückflug waren übrigens pünktlich, scheinbar übt das Militär am Sonntag nicht. Es geht das Gerücht um, dass es gar nicht um das Manöver geht, sondern die Grenzen und Flughäfen so akribisch gefilzt werden, um flüchtenden Regierungsbeamte zu stellen. Ist aber nur ein Gerücht.