28.04.2014 – Kangding

Mittwoch, 04.06.2014

Eine chinesische Kleinstadt, über 100 km von Chengdu entfernt, in der mindestens 2 amerikanische Ehepaare mit Kindern leben: das eine betreibt das Zhilam Hostel http://zhilamhostel.com/; auf der Suche nach Ruhe sind sie wohl dort hängengeblieben und haben das erste von Ausländern geführte, private Unternehmen der Stadt gegründet, eine prima Anlaufstelle. Es gibt Yakkburger und vernünftiges Bier, nette Menschen, vernünftiges Frühstück und eine heisse Dusche, sehr zu empfehlen. Und das andere beginnt eine Coffeeshop-Kette aufzubauen, Kangding ist sozusagen der Flagshipstore: Himalayan Coffee, weitaus besser als Starbucks und auch mit freiem Internet, auch wenn weder das Cafe noch der Kaffee was mit Himalaya zu tun haben. Interessanter Lebensentwurf, die Kinder gehen vormittags in die chinesische Schule, Unterricht auf chinesisch und tibetanisch, nachmittags gibt es Privatunterricht von den Eltern. Kangding liegt auf 2.500 m, da ist es im April noch nicht wirklich warm, und leider haben wir eine Ansammlung von Regentagen erwischt. Während im Hostel ein Pullover nötig ist, ist das Cafe immerhin geheizt. Draussen ist es einfach nur ungemütlich. Am nächsten Morgen war um uns herum alles weiss, auf den Bergen hat es geschneit. Bergwandern haben wir deshalb gelassen, dafür sind wir zu einem Stausee auf 3.700 m hoch gefahren, von dort kann man wieder runter zum Bus laufen, der einen zurück zum Parkplatz bringt. Eindeutig ein Vorteil, das eigene Auto dabei zu haben, ich liebe meinen chinesischen Führerschein, der macht solche Unternehmungen viel einfacher. Gut, dass wir abwärts gelaufen sind, in der Höhe lässt sich eine gewisse Kurzatmigkeit nicht verbergen, auch wenn man langsam unterwegs ist.